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ATTAC-Protest gegen Agenda 2010 (14. August 2003)

1998 wurde in Frankreich die „Association pour une taxation des transactions financières pour l’aide aux citoyens“ (Gesellschaft für die Besteuerung finanzieller Transaktionen zur Unterstützung der Bürger), abgekürzt „Attac“, mit dem Ziel gegründet, eine Besteuerung internationaler Finanztransaktionen, die sog. Tobin-Steuer, einzuführen. Attac entwickelte sich zu einem internationalen Netzwerk, das sich gegen die „neoliberale Globalisierung“ wendet und eine Regulierung der Finanzmärkte verlangt. Ein deutscher Zweig der Organisation wurde im Jahr 2000 gegründet. Eine spektakuläre Aktion gegen die von Bundeskanzler Schröder vorgelegte Agenda 2010, die Einschnitte ins Sozialsystem vorsah, war die symbolische „Erhängung des Sozialstaates“ (hier im Bild zu sehen): Am 14. August 2003 seilte sich ein Attac-Aktivist verkleidet als „Sozialstaat“ vom Willy-Brandt-Haus (der SPD-Parteizentrale) in Berlin ab; mit einer Schlinge um den Hals trug der „Sozialstaat“ am Fuß eine „Eisenkugel“ mit der Aufschrift „Agenda 2010“. Foto: Wolfgang Kumm.

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ATTAC-Protest gegen Agenda 2010 (14. August 2003)

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(c) dpa – Fotoreport