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Hauptquartier des deutschen Heereskontingents der KFOR (24. August 1999)

Deutschland nahm zwischen März und Juni 1999 am NATO-Bombardement gegen Serbien (Operation Allied Force) teil; damit wurde die Bundeswehr erstmals in einen Kriegseinsatz geschickt. In Deutschland wurde dieser Einsatz heiß diskutiert, nicht zuletzt deshalb, weil das militärische Engagement von einer Koalition getragen wurde, an der auch die pazifistische Partei Bündnis 90/Die Grünen beteiligt war. Vor allem deren Außenminister Joschka Fischer verteidigte die Anwendung militärischer Gewalt, da nur so eine humanitäre Katastrophe und ein Völkermord im Kosovo verhindert werden könne. Nach dem Einlenken der serbischen Führung verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1244 (1999), auf deren Grundlage im Kosovo eine zivile Übergangsverwaltung und eine multinationale „Sicherheitspräsenz“ unter NATO-Führung (KFOR) gebildet wurden. Die KFOR sollte die zivile Verwaltung unterstützen, die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrechterhalten sowie die Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) entwaffnen. Am 11. Juni 1999 stimmte der Bundestag der Entsendung von bis zu 8.500 Soldaten als Teil der KFOR zu. Foto: Julia Fassbender.

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Hauptquartier des deutschen Heereskontingents der KFOR (24. August 1999)

Bildarchiv, B 145 Bild-00046947
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