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Deutsch-tschechische Historikerkommission (30. Oktober 1995)

Eine Verbesserung des Verhältnisses zu den mittel- und osteuropäischen Nachbarn war nach 1989 ein Hauptanliegen der Bundesregierung. Die 1990 von den Außenministern der Bundesrepublik, Hans-Dietrich Genscher und der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik, Jiří Dienstbier, gegründete gemeinsame Historikerkommission sollte zur Aufarbeitung der schwierigen Geschichte zwischen den beiden Staaten beitragen. Ihre Aufmerksamkeit widmeten die Historiker dem spannungsgeladenen Verhältnis von Deutschen, Slowaken und Tschechen im Zeitraum von 1815 bis 1989, wobei die NS-Herrschaft sowie die Vertreibung und Umsiedlung der Sudetendeutschen nach 1945 die zentralen Diskussionsthemen waren.

Im Bild: Der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (3.v.l.), der tschechische Präsident Václav Havel (3.v.r.) und der deutsche Bundespräsidenten Roman Herzog (2.v.r.) nahmen 1995 an einer Diskussion der deutsch-tschechischen Historikerkommission in Dresden teil und riefen dabei zur Versöhnung und einem breiten Dialog zwischen Deutschen und Tschechen auf. Foto: Engelbert Reineke.

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Deutsch-tschechische Historikerkommission (30. Oktober 1995)


REGIERUNGonline/Reineke