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Die Schriftstellerin Christa Wolf (1992)

Das Bild zeigt die ostdeutsche Schriftstellerin Christa Wolf bei einer Lesung im Jahr 1992. Zu den bekannten Werken der Schriftstellerin gehören „Der geteilte Himmel“ (1963), „Kein Ort. Nirgends“ (1979), und „Kassandra“ (1983), das sie selbst eine „Schlüsselerzählung“ nannte. Im Januar 1993 bekannte sich Christa Wolf dazu, von 1959 bis 1962 „Inoffizielle Mitarbeiterin“ (IM) der Staatssicherheit gewesen zu sein; in „Akteneinsicht Christa Wolf" veröffentlichte sie die Stasi-Akte über diesen Zeitraum. Daneben existiert jedoch auch eine umfangreiche Opferakte, welche die Überwachung des Ehepaares Wolf von 1969 bis 1989 durch die Stasi dokumentiert. Als Konsequenz der Diskussion um ihre Person trat Wolf 1993 aus der Akademie der Künste aus, wurde jedoch ein Jahr später bereits wieder aufgenommen. Für ihre rückhaltlose Selbsterforschung, Hauptantrieb ihrer Literatur, wurde Christa Wolf mit zahlreichen Preisen geehrt. Foto: Bernd Settnik.

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Die Schriftstellerin Christa Wolf (1992)

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