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Gelungener Übergang in die Marktwirtschaft: Spengler & Fürst, Sachsen (2007)

Vor dem zweiten Weltkrieg war die Textilindustrie einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Mitteldeutschland. Nach 1945 verlor sie an relativer Bedeutung und rangierte 1982 mit 6,1 Prozent der industriellen Warenproduktion auf Platz 8 der Industriebereiche der DDR. Die traditionelle Bedeutung der Textilindustrie insbesondere im sächsischen Raum spiegelte sich aber in der Konzentration von 51,5 Prozent der Bruttoproduktion im Bezirk Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz) wieder. Im sächsischen Crimmitschau produzierte die Traditionsfirma Spengler & Fürst bereits seit 1837 Tuche. In der DDR wurde die bis dahin privat betriebene Firma erst 1972 von der Verstaatlichungswelle erfasst. Nach der Reprivatisierung im Gefolge der Deutschen Einheit positionierte sich Spengler & Fürst durchaus erfolgreich auf dem deutschen wie internationalen Markt mit hochwertigen Herrenoberbekleidungsstoffen. Insgesamt arbeiteten Mitte 2008 in der ostdeutschen Textilindustrie etwa 18.000 Menschen, davon fast 12.700 in Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten. Foto: Wolfgang Thieme.

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Gelungener Übergang in die Marktwirtschaft: Spengler & Fürst, Sachsen (2007)

picture-alliance/ ZB
(c) dpa – Report
Foto: Wolfgang Thieme