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Werbeplakat für den KdF-Wagen (1939)

Hitler unterstützte die Idee des Automobilherstellers Ferdinand Porsche, einen für die Mehrheit der Bevölkerung erschwinglichen „Volkswagen“ zu produzieren, da er sich hiervon einen propagandistischen Nutzen versprach. 1938 wurde von der „Gesellschaft zur Vorbereitung des deutschen Volkswagens“ und der Deutschen Arbeitsfront (DAF) nahe Braunschweig ein eigenes Werk errichtet, in dem das nun „KdF-Wagen“ („Kraft durch Freude“) genannte Modell gebaut wurde. Es sollte jedoch nicht lediglich bei einer Fabrik bleiben, sondern es wurde eine ganze Stadt für die Arbeiter des Werkes angelegt, die „Stadt des KdF-Wagens, Wolfsburg“. Im September 1938 wurde der Wagen der Öffentlichkeit präsentiert und die Organisation KdF gab Sparkarten aus, auf denen Sparmarken zum Kauf des Autos gesammelt werden konnten. Der Wagen kostete 990 Reichsmark. Das hier abgebildete Plakat wirbt für das Sparen auf einen KdF-Wagen, bei der vorgeschlagenen wöchentlichen Rate von 5 Reichsmark hätte der Sparer nach knapp vier Jahren seinen Wagen bekommen. Insgesamt nahmen 330 000 Menschen an dem Sparprogramm teil, doch selbst die 60 000 unter ihnen, die bis 1941 den Wagen voll bezahlt hatten, bekamen diesen nie geliefert, da das Werk zum Rüstungsbetrieb umfunktioniert wurde und nun nur noch Militärfahrzeuge herstellte.

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Werbeplakat für den KdF-Wagen (1939)

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