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Wolf Biermann in seiner Wohnung in der Chausseestraße, Berlin (Ost) (1966)

Wolf Biermann, Sohn des kommunistischen Widerstandkämpfers Dagobert Biermann, der von den Nazis in Auschwitz umgebracht worden war, übersiedelte 1953 als 16-jähriger von Hamburg in die DDR. Hier betätigte er sich als regimekritischer Lyriker und Liedermacher, der der SED-Führung besonders unbequem war, da an seiner antifaschistischen Legitimation nicht zu rütteln war. Nach der Veröffentlichung seines Gedichtbandes „Die Drahtharfe“ in West-Berlin wurde er 1965 mit einem Auftrittsverbot in der DDR belegt, aber seine Chansons kursierten weiter in der kritischen Kulturszene. Als Biermann 1976 zu Konzerten in die Bundesrepublik eingeladen wurde, genehmigte ihm das SED-Regime die Reise, bürgerte ihn aber während seines Aufenthaltes im Westen am 17. November 1976 aus. Foto von Bernard Larsson.

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Wolf Biermann in seiner Wohnung in der Chausseestraße, Berlin (Ost) (1966)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Kunstbibliothek, SMB / Bernard Larsson