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Husaren zwingen die Mönche eines Klosters in Marienfelde im Jahr 1758 auf das Wohl Friedrichs II. („des Großen”) zu trinken (ca. 1800)

Nachdem Friedrich II. einen überwältigenden Sieg bei Rossbach gegen eine überlegene Streitmacht aus französischen und kaiserlichen Truppen errungen hatte, nahmen sein Ruhm und Ansehen in ganz Deutschland und auch in Europa sprunghaft zu. Die Begeisterung für den Philosophen-Soldatenkönig brachte ihm den Beinamen „der Große“ ein und mag die hier abgebildeten Husaren dazu veranlasst haben, die Mönche eines Klosters bei Marienfeld (heute in Berlin) zu zwingen, auf das Wohl Friedrichs zu trinken. Die in der Szene dargestellte Einschüchterung spiegelt das protestantische Triumphgebaren der preußischen Soldaten wider, da die österreichisch-preußische Rivalität weithin als Auseinandersetzung zwischen Katholizismus und Protestantismus wahrgenommen wurde. Der Text am unteren Rand lautet: „Es lebe der König von Preußen“. Kopie einer Kaltnadelradierung (um 1800) von Christian Geyser (1772-1846) nach einer Radierung von Daniel Chodowiecki (1726-1801), der mit dem Pseudonym I. Vogel signierte.

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Husaren zwingen die Mönche eines Klosters in Marienfelde im Jahr 1758 auf das Wohl Friedrichs II. („des Großen”) zu trinken (ca. 1800)

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