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Das kaiserliche Lustschloss Schönbrunn, Gartenseite (1759/60)

Das von dem Barockbaumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) entworfene und erbaute (jedoch nicht vollendete) Lustschloss Schönbrunn in Wien diente als Sommerresidenz für die habsburgischen Kaiser. Ursprünglich mit der Absicht angelegt, Versailles, jenes großartige Schloss des österreichischen Erzfeindes Ludwig XIV. von Frankreich, in den Schatten zu stellen, ist Schönbrunn ein hervorragendes Beispiel der von Monarchen im Zeitalter des Absolutismus betriebenen barocken Prachtentfaltung. Die zwischen 1696 und 1700 fertig gestellten Teile des Schlosses sind verkleinerte Versionen einer größer angelegten Planung, die von Erlach nicht verwirklichen konnte, höchstwahrscheinlich aus finanziellen Gründen. 1743 beauftragte Kaiserin Maria Theresia den Architekten Nikolaus Pacassi (1716-90) mit dem Umbau des Schlosses. Der so entstandene Bau, dessen bedeutendste Teile während Maria Theresias Regierungszeit vollendet wurden, ist ein Meisterwerk des österreichischen Rokoko. Öl auf Leinwand von Bernardo Bellotto (1720-80), 1759/60.

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Das kaiserliche Lustschloss Schönbrunn, Gartenseite (1759/60)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hermann Buresch
Original: Wien, Kunsthistorisches Museum