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Gambenkonzert am Hofe Herzog Augusts des Jüngeren von Braunschweig (ca. 1650)

Das folgende Gemälde zeigt ein Gambenkonzert Mitte des 17. Jahrhunderts am Hofe Herzog Augusts des Jüngeren (1579-1666). Konzerte waren am Hof des Herzogs von Braunschweig keine Seltenheit, denn er galt als einer der gelehrtesten und künstlerisch interessiertesten Monarchen seiner Zeit. Augusts lange Regierungszeit (1635-66) war von einer Reihe innenpolitischer Leistungen gekennzeichnet: beispielsweise baute er sein Herzogtum nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges erfolgreich wieder auf und leitete wichtige Kirchen- und Schulreformen ein. Dennoch lagen seine nachhaltigsten Beiträge im Bereich der Literatur und Kultur. Als eifriger Leser begann er im Kindesalter, Bücher zu sammeln und ging dieser Leidenschaft ein Leben lang nach. Mit der Zeit trug er eine bemerkenswerte Sammlung von Büchern, Manuskripten, und Kunstobjekten zusammen, die schließlich Grundlage der Bibliothek Wolfenbüttel wurde, welche heute zu seinen Ehren Bibliotheca Augusta heißt. Nach seinem Tod gehörten die Bestände der Bibliothek zu den weltweit größten. Öl auf Leinwand von Albert Freyse, ca. 1650.

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Gambenkonzert am Hofe Herzog Augusts des Jüngeren von Braunschweig (ca. 1650)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz