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Vesperzeit im Münchener Hofbräuhaus (1951)

Um angesichts der prekären Versorgungslage in der unmittelbaren Nachkriegszeit Gerste zur Streckung von Brot nutzen zu können, erlaubte die US-Militärregierung in Bayern nur die Produktion von Bier mit niedriger Stammwürze und sprach zeitweilig völlige Brauverbote aus. Das bis zur Wiederzulassung des Vollbieres im Sommer 1949 ausgeschenkte Dünnbier wurde von der missmutigen Bevölkerung als „Hopfenbrause“ bezeichnet. Allerdings war 1949 das erste Oktoberfest mit Ausschank von Vollbier nach dem Krieg sowie die Wiederaufnahme der Bierproduktion wiederum ein Zeichen für den wirtschaftlichen Neuanfang. Insgesamt stieg die Bierherstellung in der Bundesrepublik von 22.533.000 Hektolitern (1951) auf 51.492.000 Hektoliter (1961) – und trug sicher zu den wachsenden Gürtellinien bei. Foto von Hanns Hubmann.

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Vesperzeit im Münchener Hofbräuhaus (1951)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hanns Hubmann