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Jugendliche vor einem Kino in Hamburg-St. Pauli (1948)

Schon während des Krieges hatten sich in etlichen deutschen Großstädten, so auch in Hamburg, Cliquen von Jugendlichen gebildet, die sich nicht der Militarisierung in der Hitler-Jugend unterordnen wollten. Nach dem Krieg wurden daher von Jugendlichen häufig der Eintritt in Jugendorganisationen wegen Reminiszenzen an die HJ abgelehnt. Das soziale Freizeitleben fand daher oft in lockeren Gruppen oder Cliquen statt, für die neben neu eröffneten Tanzlokalen Kinos ein beliebter Treffpunkt waren. „Knopfs Lichtspiele“ am Schaubudenplatz in Hamburg-St. Pauli war eines von 10 Kinos, die mit Erlaubnis der britischen Militärbehörden Ende Juli 1945 wieder geöffnet werden durften. Bevorzugt wurden von den Jugendlichen amerikanische Filme; auf dem Bild hier sind aber Plakate für den britischen Detektivfilm Uneasy Terms (unter dem deutschen Titel Bigamie) und die österreichische Produktion Fregola, den ersten Nachkriegsfilm von Marika Rökk, zu sehen. Foto von Gerd Mingram [Germin].

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Jugendliche vor einem Kino in Hamburg-St. Pauli (1948)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Germin