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Die Kunst der Haushaltsführung: Sorgfältig werden alle Einkäufe eingetragen (1950)

Die Verdrängung von Frauen aus „Männerberufen“ Ende der 1940er Jahre führte zu einem Absinken der Frauenerwerbsquote im Vergleich zur Vorkriegszeit von 49,8 Prozent (1939) auf 44,4 Prozent (1950). Unter den Vorzeichen der Restauration konservativ ausgerichteter Familien- und Geschlechtervorstellungen entsprach dies durchaus dem in den 1950ern vorherrschenden Ideal. Besonders verheiratete Frauen blieben überwiegend zu Hause und kümmerten sich dort um die Haushaltsführung und Kindererziehung, während der Ehemann das Geld verdiente. 1950 war nur knapp ein Viertel aller verheirateten Frauen berufstätig. Von den erwerbstätigen Ehefrauen waren fast 62 Prozent (hauptsächlich in der Landwirtschaft) mithelfende Familienangehörige. Dennoch war der Prozentsatz der verheirateten Frauen durch Scheidung, Tod des Ehepartners, sowie den relativen Männermangel gesunken. Foto von Gerd Mingram [Germin].

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Die Kunst der Haushaltsführung: Sorgfältig werden alle Einkäufe eingetragen (1950)

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