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Die zerstörten und demontierten Krupp-Werke in Essen (1947)

Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts stand die Stahlwerke Krupp wie kaum ein anderes Unternehmen für die deutsche Rüstungsindustrie. Auch im Zweiten Weltkrieg hatte das Unternehmen unter der Leitung von Gustav und ab 1943 seines Sohnes Alfried Krupp von Bohlen und Halbach eine wesentliche Rolle bei der deutschen Artillerie-, Panzer- und U-Boot-Produktion gespielt und darüber hinaus zehntausende Zwangsarbeiter beschäftigt. Im Zuge der alliierten Reparations-, Demilitarisierungs- und wirtschaftlichen Entflechtungspolitik richteten die britischen Besatzungsbehörden daher ihr besonderes Augenmerk auf den Krupp-Konzern, nicht zuletzt mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung im eigenen Land. Das erst 1929 in Betrieb genommene, moderne Hüttenwerk in Essen-Borbeck wurde Ende 1945 der Sowjetunion als Reparationsleistung zugesprochen, komplett abgebaut und an die Sowjets ausgeliefert. Obwohl eine Umstellung auf Friedensproduktion relativ reibungsfrei zu bewältigen gewesen wäre, gingen die Briten bei der Demontage der Krupp-Werke demonstrativ unnachgiebig vor. Foto von Hilmar Pabel.

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Die zerstörten und demontierten Krupp-Werke in Essen (1947)

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