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Eine Sitzung des Alliierten Kontrollrats in Berlin (1947)

Nach ersten informellen Treffen ab dem 30. Juli 1945 nahm der aus den vier Oberbefehlshabern der Besatzungsarmeen (zugleich Militärgouverneure ihrer jeweiligen Zone) gebildete Alliierte Kontrollrat offiziell am 30. August 1945 seine Arbeit als oberstes Regierungs-, Kontroll- und Verwaltungsorgan in Deutschland auf. Angesichts der verschiedenen Interessenlagen und divergierenden Vorstellungen der Alliierten über die Neuordnung Deutschlands setzte sich letztlich der Primat der jeweiligen Zonenhoheit gegenüber der Behandlung von Deutschland „als Ganzem“ durch, zumal Entscheidungen einstimmig gefällt werden mussten. Außerdem verringerten die globalen Spannungen im Zeichen des sich zuspitzenden Ost-West-Konflikts den Raum für und den Willen zu Kompromissen. Mit dem am 20. März 1948 aus Protest gegen die sich abzeichnende Weststaatsgründung erfolgten Auszug des sowjetischen Militärgouverneurs, Marschall Wassili Sokolowski (2.v.r.), stellte der Kontrollrat seine Tätigkeit ein.

Neben Sokolowski sind hier im Bild die Militärgouverneure William S. Douglas (r., Großbritannien), Lucius D. Clay (2. v.l., USA) sowie der stellvertretende Militärgouverneur Charles Jean Roger Noiret (l., Frankreich) zu sehen. Fotograf unbekannt.

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Eine Sitzung des Alliierten Kontrollrats in Berlin (1947)

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