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Verlegung der Röhren für die erste Gasanstalt Berlins (1826)

Auf dieser Lithografie sind Berliner Arbeiter bei der Verlegung von Gasröhren zu sehen, welche die Gaslaternen versorgen sollten, von denen rechts im Vordergrund eine zu sehen ist. Dieser humoristischen Darstellung nach scheint die Arbeit allerdings eher schleppend voranzugehen, da die Arbeiter lieber eine Pause machen oder diskutieren, statt ihrer Aufgabe nachzugehen. Die Gasbeleuchtung für zentrale Berliner Straßen und Plätze war 1825 durch einen Vertrag möglich geworden, den das preußische Innenministerium und der Berliner Polizeipräsident mit einer englischen Gasgesellschaft geschlossen hatten. Ab 1826 versorgte das erste Berliner Gaswerk, die sogenannte „Englische Gasanstalt“, die sich vor dem Halleschen Tor befand, die Straßenlaternen mit dem nötigen Gas. Mit der Gasbeleuchtung hielt auch der Laternenanzünder Einzug in das städtische Alltagsbild, der jeden Abend dafür sorgte, dass die Gasflammen angezündet wurden und häufig mit dem Beruf des Nachtwächters verbunden war. Die Installation der ersten elektrischen Straßenlaternen 1879 bedeutete für die Gasbeleuchtung in Berlin längst nicht das Ende, sie hielt sich dort bis weit ins 20. Jahrhundert. Lithografie von Theodor Hosemann, 1826.

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Verlegung der Röhren für die erste Gasanstalt Berlins (1826)

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