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Abstich in der Aloishütte (1856)

Ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts war die Eisen- und Stahlproduktion in Hüttenwerken ein wesentlicher Faktor der deutschen Industrialisierung, sie lieferte die notwendigen Materialien für den Eisenbahnbau und schuf Arbeitsplätze für die wachsende Bevölkerung. Mit ihren schädlichen Abgasen und Abwässern jedoch war die Eisen- und Stahlindustrie auch verantwortlich für weitreichende Umweltverschmutzung. Die Arbeitsbedingungen in den Fabriken selbst waren ebenfalls schwierig. Diese Darstellung eines Abstichs in der Aloishütte zeigt, wie Arbeiter inmitten von drückenden Abgasen, geschmolzenem Eisen und gefährlichen Maschinen harte Arbeit leisten. Man beachte z. B. die Methode, mit der sie flüssiges Eisen in ihre Gießpfannen füllen. Im ausgehenden 18. Jahrhundert hatte Fürst Alois von Liechtenstein (1759-1805) die mährische Stadt Alojzov gegründet, die als Standort für die Aloishütte vorgesehen war. Kolorierte Lithografie von Ernst Wilhelm Knippel (1811-1900), 1856.

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Abstich in der Aloishütte (1856)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Lutz Braun