GHDI logo


Kamelreitertruppe (1907)

Deutsche Kolonialgebiete wurden von der Reichsregierung als „Schutzgebiete" bezeichnet. Es wurde häufig so dargestellt, dass die Gebiete rechtmäßig von deutschen Unternehmern erworben worden waren und des staatlichen Schutzes vor Ansprüchen der Ureinwohner oder anderer westlicher Kolonialmächte bedurften. Die deutschen Soldaten, die entsandt wurden, um Deutsch-Südwestafrika und andere deutsche Kolonien zu patrouillieren wurden daher Schutztruppen genannt. Ein Kontingent ritt auf Kamelen, die unter Kampfbedingungen in der Wüste gegenüber Pferden als überlegen angesehen wurden. Die hier abgebildete Kamelreitertruppe wurde 1907 von Hauptmann Friedrich von Eckert gebildet und unter anderem bei der Verfolgung des Namaführers Simon Kopper 1908 eingesetzt. Die Tiere kamen ursprünglich von den Kanarischen Inseln und aus dem Sudan.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

Kamelreitertruppe (1907)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz