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„Albert Einstein: Autorenruhm scheint etwas Relatives zu sein!” Karikatur auf Einsteins politische Tätigkeit, Kladderadatsch, Nr. 39 (September 1933)

Die nationalsozialistische Propaganda diffamierte Albert Einstein als rassischen und politischen Feind der Volksgemeinschaft, und seine Arbeit wurde als Inbegriff der „jüdisch-verdorbenen“ Naturwissenschaften verpönt. Vertreter der sogenannten „deutschen“ oder „arischen“ Physik, wie zum Beispiel Philipp Lennart, erklärten theoretische Physik und insbesondere Einsteins Relativitätstheorie für ungültig und behaupteten, dass wahre Naturkenntnis allein von „nordischen“ Wissenschaftlern durch experimentelle Forschung gewonnen werden könne.

Die Karikatur verspottet Einsteins politische und wissenschaftliche Tätigkeit: „Autorenruhm scheint etwas ‚Relatives’ zu sein. Das Braunbuch, dessen Herausgabe von Einstein veranlaßt worden ist, und das gegen Deutschland hetzt, entpuppt sich als Reklame für die Kommunistische Internationale. Einstein rückt von dem Buche ab.“ Beim „Braunbuch“ handelt es sich um eine von kommunistischen Schriftstellern und Journalisten herausgegebene Materialsammlung über nationalsozialistische Verbrechen und Täter.

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„Albert Einstein: Autorenruhm scheint etwas Relatives zu sein!” Karikatur auf Einsteins politische Tätigkeit, <i>Kladderadatsch</i>, Nr. 39 (September 1933)

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