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Junge Frauen und Mädchen aus dem Landjahrheim in Finkenkrug, Brandenburg (1934)

Die nationalsozialistische „Blut und Boden“-Propaganda idealisierte die ländliche Bevölkerung als Kern rassischer Stabilität und nationaler Stärke und versprach eine allgemeine Rückwendung zur Agrargesellschaft und -wirtschaft. Tatsächlich war das NS-Regime für seine Rüstungs- und Kriegspolitik jedoch auf moderne Industrie und städtische Arbeiterschaft angewiesen. Eine Reihe von halbherzigen Hilfs- und Fördermaßnahmen sollte die staatliche Vernachlässigung des deutschen Bauerntums kaschieren und die Landwirtschaft zeitweilig stützen. Das Foto zeigt junge Frauen und Mädchen beim „Landdienst“, einer Initiative des Bundes Deutscher Mädel, durch die der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft ausgeglichen werden sollte.

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Junge Frauen und Mädchen aus dem Landjahrheim in Finkenkrug, Brandenburg (1934)

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