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Der Gesellschaftsraum im Deutschen Presseklub, Berlin, mit Hitlerporträt an der Wand (1935)

Dem NS-Regime diente die Presse als eines seiner wichtigsten Propagandainstrumente. Ab 1933 übernahm Goebbels Propagandaministerium die inhaltliche und stilistische Kontrolle über das Zeitungswesen durch tägliche Pressekonferenzen, die tatsächlich der Vorzensur dienten. Journalisten, die ihre Berichterstattung nicht den offiziellen Ansprüchen anpassten, drohten Berufsverbot und Verfolgung. Nach Kriegsbeginn verschärfte sich die staatliche Kontrolle der Presse dramatisch. In der Berichterstattung wurde die Kriegsrealität verschönert, Siege wurden verherrlicht und Niederlagen oft verschwiegen. Gleichzeitig sollte die deutsche Bevölkerung von allen unabhängigen Informationsquellen, wie zum Beispiel ausländischen Zeitungen und Rundfunk, abgeschnitten werden.

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Der Gesellschaftsraum im Deutschen Presseklub, Berlin, mit Hitlerporträt an der Wand (1935)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Dulsky