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Eintopfessen für das Winterhilfswerk an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin (1935)

Ein besonders effektives Propagandamittel des NS-Regimes war seine staatliche und parteiamtliche Wohlfahrtspflege, die das Gleichheitsideal und vermeintliche sozialfürsorgerische Bestreben der Regierung unterstreichen sollte. So unterstand zum Beispiel das „Winterhilfswerk“ (WHW) der Aufsicht des Propagandaministeriums. Das Foto zeigt ein vom WHW veranstaltetes öffentliches Gemeinschaftsessen für Bedürftige, bei dem NSDAP-Vertreter die neu erwachte Solidarität der Bevölkerung priesen. Finanziert wurden diese und andere WHW-Maßnahmen unter anderem durch sogenannte „Eintopfsonntage“, bei denen deutsche Familien einen Sonntag im Monat einfache Suppe essen und das so gesparte Geld dem Winterhilfswerk spenden sollten.

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Eintopfessen für das Winterhilfswerk an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin (1935)

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