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Dietrich Bonhoeffer (1939)

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) war einer der bekanntesten Vertreter der sogenannten Bekennenden Kirche (BK), die mit rund 3.000 angehörigen Pastoren den bedeutendsten institutionellen Widerstand der evangelischen Kirche gegen die NS-Diktatur darstellten. Die BK erklärte Rassenideologie und Christentum für unvereinbar und protestierte gegen die staatliche Kontrolle der Kirchenpolitik. Bonhoeffer arbeitete außerdem mit der Widerstandsgruppe im Amt Ausland/Abwehr der Wehrmacht. Er wurde am 5. April 1943 unter Vorwurf der Wehrkraftzersetzung verhaftet und zwei Jahre später, am 9. April 1945, im KZ Flossenbürg erhängt. Er ist heute vor allem für seine Denkschrift „Wer hält stand?“ bekannt, in der er im Dezember 1942 die deutsche Bevölkerung aufrief, Zivilcourage zu zeigen und Verantwortung vor sich selbst und Gott zu tragen. Foto von Rotraut Forberg.

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Dietrich Bonhoeffer (1939)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Rotraut Forberg