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Politische Einschüchterung auf dem Kasseler Opernplatz: Nur ein Esel kommt ins Konzentrationslager, wenn er nicht gehorcht (1933)

Im Frühjahr 1933 hatte Himmler als damaliger Polizeiführer von München die Eröffnung des ersten Konzentrationslagers (KZ) Dachau für die „Schutzhaft“ von kommunistischen, sozialdemokratischen und anderen politischen Gegnern veranlasst. Bald erstreckte sich ein Netz von Lagern über ganz Deutschland und nach Kriegsbeginn auch über die besetzten Gebiete. Sie waren eines der effektivsten Instrumente des SS- und Polizeiterrors, in denen politische sowie rassische oder soziale Feinde des Regimes für Tage oder Jahre ohne Justizschutz verschwanden. Die NS-Führung machte kein Geheimnis um die Existenz der Lager. Die im Foto zu sehende Aktion vermittelte die Botschaft, dass Insassen ihr Schicksal selbst verschuldet hatten. Wer allen Regeln folgte, hatte angeblich keinen Grund zur Sorge. Foto von Carl Eberth.

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Politische Einschüchterung auf dem Kasseler Opernplatz: Nur ein Esel kommt ins Konzentrationslager, wenn er nicht gehorcht (1933)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Carl Eberth