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Gruppenbild einer SS-Hochzeit im Bereich des Rasse- und Siedlungshauptamtes der SS (1936)

Lange bevor sich Himmler als radikalster Vertreter der Staatseugenik an die Spitze der NS-Rassen- und Bevölkerungspolitik setzte, verfolgte er das Ziel, die SS als rassisch-biologische Elite „hochzuzüchten.“ Dabei kam es Himmler nicht nur auf die Anwerbung „blutreiner“ Mitglieder an, sondern auch auf die totale Kontrolle über deren Familienbildung und Fortpflanzung. Am 31. Dezember 1931 erließ er den sogenannten „Verlobungs- und Heiratserlass,“ in dem er SS-Männer zum Schutz ihres „Rassenpotentials" durch Heirat und Fortpflanzung mit gleichwertigen Frauen aufrief. Das zur gleichen Zeit entstandene „Rasse- und Siedlungshauptamt“ der SS (RuSHA) wurde nun auch mit Rasseuntersuchungen von SS-Bräuten und Ehefrauen beauftragt und konnte bei unzureichenden Ergebnissen die Heiratsgenehmigung verweigern. SS-Männern, die mit „minderwertigen“ Frauen verheiratet waren, drohte der Ausschluss aus der Organisation. Das Foto zeigt rechts neben der Braut den Reichsführer SS Heinrich Himmler, links den Reichsbauernführer SS-Obergruppenführer Richard Walther Darré, hinter ihm der Chef des persönlichen Stabes Himmlers, SS-Brigadeführer Karl Wolff. Rechts neben Darré steht der Stabsführer des Rasse- und Siedlungshauptamtes SS-Oberführer Harms.

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Gruppenbild einer SS-Hochzeit im Bereich des Rasse- und Siedlungshauptamtes der SS (1936)

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