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Gestapo und Schutzpolizei besetzen und durchsuchen die Berliner Zentrale der KPD (23. Februar 1933)

Seit ihrer Gründung Ende 1918 sah sich die KPD als linksradikale Alternative zur SPD und vertrat einen marxistisch-revolutionären Standpunkt. Nach Beginn der Weltwirtschaftskrise erhielt die KPD bedeutenden Wählerzuwachs. Sie erreichte ihren Höhepunkt in der letzten freien Reichstagswahl im November 1932 mit 16,9% der Stimmen. Viele Angehörige der Mittelschicht betrachteten diese Entwicklung mit wachsender Sorge und waren dankbar, als Hitlers neue Regierung erbarmungslos gegen die Kommunisten vorging. Am 23. Februar 1933 durchsuchte die Polizei die Parteizentrale nach Beweisen für kommunistische Komplottpläne und schloss das Karl-Liebknecht-Haus. Mit der wenige Tage später nach dem Reichstagsbrand einsetzenden Verhaftungswelle wurde die KPD effektiv außer Gefecht gesetzt und am 6. März offiziell verboten. Foto von Carl Weinrother.

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Gestapo und Schutzpolizei besetzen und durchsuchen die Berliner Zentrale der KPD (23. Februar 1933)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Carl Weinrother