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Helene Stöcker (um 1915)

Helene Stöcker (1869-1943) war eine bekannte Vertreterin der Frauenrechtsbewegung. Sie zog im Herbst 1896 nach Berlin und schrieb sich als eine der ersten weiblichen Studentinnen an der Berliner Universität ein. Neben ihrem Studium der Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft wurde sie in progressiven feministischen Kreisen aktiv. Stöcker machte sich im besonderen einen Namen als Verfechterin der sexuellen und politischen Befreiung der Frau. 1905 gründete sie den „Bund für Mutterschutz und Sexualreform“, der sich für die Rechte von unverheirateten Müttern und für Sexualaufklärung einsetzte. Während des Ersten Weltkriegs widmete sie sich der pazifistischen Bewegung und propagierte statt „Mutterschutz“ nun den „Menschenschutz“. Die nationalsozialistische Machtergreifung zwang sie zur Auswanderung. Sie starb 1943 in New York.

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Helene Stöcker (um 1915)

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