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Zugentgleisung (26. September 1908)

1896 war in Berlin mit dem Bau einer Hochbahn nach den Plänen des Unternehmers Werner von Siemens begonnen worden. Die elektrisch betriebenen Straßenbahnen fuhren auf Schienen, die auf stählernen Viadukten verlegt waren. In der Geschichte der Berliner S- und U-Bahn kam es nur zu wenigen Unfällen, das bis heute schwerste Unglück passierte am 26. September 1908 am damals noch vorhandenen Gleisdreieck. Zwei Züge prallten auf der Verbindungsweiche aufeinander, so dass ein Teil des einen Zuges, der hier mit einem weißen x markiert ist, vom Viadukt stürzte. Es gab 18 Tote, 21 Personen wurden schwer verletzt. Als Konsequenz wurde das Gleisdreieck umgebaut und an seiner Stelle ein Etagenbahnhof errichtet. Heute treffen sich dort zwei U-Bahnlinien am noch immer Gleisdreieck genannten Bahnhof.

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Zugentgleisung (26. September 1908)

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