GHDI logo


Die Verteilung der nichtlandwirtschaftlichen Erwerbstätigen nach Regierungsbezirken bzw. Bundesstaaten (1882)

Diese Karte auf Grundlage der Zensusdaten von 1882 zeigt die großen Unterschiede zwischen den deutschen Bundesstaaten und preußischen Provinzen hinsichtlich des Anteils ihrer in nichtlandwirtschaftlichen Berufen tätigen Bevölkerung (d.h. in Gewerbe, Bergbau, Handwerk oder Handel). Daraus wird beispielsweise ersichtlich, dass landwirtschaftliche Beschäftigung in den östlichen Provinzen Preußens, wo Gerste, Roggen, Weizen und andere Getreidesorten auf den Landgütern der Junker angebaut wurden, sowie in Teilen Bayerns überwog. Im Gegensatz dazu war der nichtlandwirtschaftliche Erwerb im dicht bevölkerten und ziemlich industrialisierten Königreich Sachsen, im Ruhrgebiet, in Berlin, in den drei Stadtstaaten Lübeck, Hamburg und Bremen mit über 60 Prozent sehr hoch.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

Die Verteilung der nichtlandwirtschaftlichen Erwerbstätigen nach Regierungsbezirken bzw. Bundesstaaten (1882)

Quelle: Gerhard A. Ritter und Klaus Tenfelde, Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914. Bonn: Dietz Verlag, 1992, S. 75.