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Hochzeit im Lager in Heidenheim (1946)

Die Rabbiner in den jüdischen DP-Camps legten viel Aufmerksamkeit auf das Problem der zahlreichen „Agunim“ und „Agunot“, also der Männer und Frauen, über deren Ehepartner jede Nachricht fehlte und die vermutlich umgekommen waren. Das Rabbinat musste vor einer erneuten Heirat der Betroffenen eine Genehmigung zur Trauung erteilen, der eine möglichst genaue Untersuchung mit Zeugenaussagen über den Verbleib des früheren Partners vorauszugehen hatte. Die zahlreichen Hochzeiten in den DP-Camps gerieten immer zu einem großen Ereignis, legten sie doch ebenso wie die zahlreichen Geburten Zeugnis ab von der Fortdauer jüdischen Lebens. Auf dem Bild sieht man die Feier anlässlich der Hochzeit von Chaim und Sonia Nishnillevich, der ersten Hochzeit im DP-Camp Heidenheim bei Stuttgart (1946). Fotograf unbekannt.

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Hochzeit im Lager in Heidenheim (1946)

© United States Holocaust Memorial Museum