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„Displaced Persons” (DPs) bei Flaggenzeremonie (1945)

Die alliierten Armeen fanden bei ihrem Einmarsch in Deutschland im Frühjahr 1945 auf dem Gebiet der späteren drei westlichen Besatzungszonen etwa 6,5 bis 7,5 Millionen „Displaced Persons“ (DPs) vor. Der Begriff „DP“ umfasste alle jene „nicht-deutschen“ Zivilisten, die infolge des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat durch Kriegseinwirkung und deren Folgen geflohen, vertrieben oder verschleppt worden waren, insbesondere Überlebende aus den Konzentrationslagern und ehemalige Zwangsarbeiter. Bis Ende September 1945 konnten fast 6 Millionen DPs repatriiert werden. Für ca. 1 Million DPs, die aus Gründen, die von der Angst vor weiterer rassistischer oder religiöser Verfolgung bis zu neuen politischen Bedrohungen reichten, nicht repatriierbar waren, wurden von den Westalliierten DP-Lager hauptsächlich in Deutschland, aber auch in Österreich und Italien eingerichtet, um die DPs zu versorgen, bis eine Möglichkeit zur Umsiedlung oder Immigration gefunden werden konnte. Anfangs waren in den Lagern Überlebende aus den Konzentrationslagern sowie Zwangsarbeiter, die auf deutschem Boden befreit worden waren, untergebracht. Auf diesem Bild nehmen DPs aus verschiedenen Ländern im Lager Hagenow in Mecklenburg am 4. Juli 1945 an einer Flaggenzeremonie teil (4. Juli 1945). Foto von Ralph Forney.

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„Displaced Persons” (DPs) bei Flaggenzeremonie (1945)

© United States Holocaust Memorial Museum