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Jeder Stein wird gebraucht: Trümmerfrau beseitigt Mörtelreste (1946)

Eine Berliner Trümmerfrau beim Abklopfen der Mörtelreste von einem Ziegelstein, wodurch sie diesen wieder nutzbar macht. Der massenhafte Soldatentod und die Abwesenheit der vermissten und kriegsgefangenen Männer führten zu einem demographischen Ungleichgewicht in den Nachkriegsjahren, in denen auf einen Mann zwei Frauen kamen. Diese weibliche Dominanz im Alltagsleben der Zusammenbruchsgesellschaft übertrug sich allerdings nicht auf politischen Einfluss, zumindest nicht über die lokalpolitische Ebene hinaus. Eine späte Anerkennung für ihre materiellen und sozialen Leistungen erfuhren die sogenannten Trümmerfrauen ab 1987 in der BRD, als die weiblichen Geburtsjahrgänge vor 1921 eine symbolische, so genannte Trümmerfrauen-Rente zugesprochen bekamen. Foto von Carl Weinrother.

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Jeder Stein wird gebraucht: Trümmerfrau beseitigt Mörtelreste (1946)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz/ Carl Weinrother