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Lager für „Displaced Persons” aus der Sowjetunion (1945/46)

Die alliierten Armeen fanden bei ihrem Einmarsch in Deutschland im Frühjahr 1945 auf dem Gebiet der späteren drei westlichen Besatzungszonen etwa 6,5 bis 7,5 Millionen „Displaced Persons“ (DPs) vor. Der Begriff „DP“, der bereits 1943 entstand, als die UNRRA mit der Nachkriegsplanung für die durch nationalsozialistische Verfolgung verschleppte oder vertriebene Zivilbevölkerung begann. Er umfasste alle jene „nicht-deutschen“ Zivilisten, die infolge des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat durch Kriegseinwirkung und deren Folgen geflohen, vertrieben oder verschleppt worden waren. Bis Ende September 1945 konnten fast 6 Millionen DPs repatriiert werden. Die (Zwangs-)Repatriierung war für Personen aus der Sowjetunion, sowohl Kriegsgefangene als auch Zwangsarbeiter und insbesondere für Ukrainer und Angehörige der baltischen Länder, die kollaboriert hatten, ein Problem. Auf dem Bild ein Lager für Russen in Allach bei München (1945/46). Foto von Ernst Grossar.

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Lager für „Displaced Persons” aus der Sowjetunion (1945/46)

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