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Stadtrat Ernst Reuter appelliert an die „Völker der Welt” (9. September 1948)

Da es keine alliierten Vereinbarungen über die Zugangsrechte der drei Westmächte von den Westzonen nach Berlin zu Wasser und zu Land gab, konnte die Sowjetunion am 24. Juni 1948 die entsprechenden Verkehrswege sperren. Zwei Tage später wurde die Berliner Luftbrücke von den West-Alliierten aufgenommen. In West-Berlin gab es Protestkundgebungen gegen die Blockade, hier auf dem Bild am 9. September 1948 am Platz der Republik. Der Stadtrat Ernst Reuter, damals verantwortlich für Verkehr und öffentliche Versorgungsbetriebe, appelliert hier in seinem berühmt gewordenen Diktum: „Ihr Völker der Welt …. Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns alle: gemeinsam so lange zusammenzustehen, bis dieser Kampf gewonnen, bis dieser Kampf endlich durch den Sieg über die Feinde, durch den Sieg über die Macht der Finsternis besiegelt ist.“ Reuter machte damit international auf das Schicksal der Stadt aufmerksam und wurde wenige Monate später Oberbürgermeister der Stadt Berlin. Foto von Benno Wundshammer.

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Stadtrat Ernst Reuter appelliert an die „Völker der Welt” (9. September 1948)

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