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Die berufliche Struktur der Fluchtbewegung in Prozent (1952-1961)

Das Ausmaß der Fluchtbewegung aus der DDR nach West-Berlin und die Bundesrepublik bedeutet in den 1950er Jahren einen schwer zu verkraftenden personellen Aderlass für die DDR. Die Statistiken weisen aus, dass zwischen der Gründung der Bundesrepublik 1949 und der Abriegelung der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten im August 1961 rund 2,7 Millionen Menschen in den Westen gehen, darunter ein hoher Anteil von Fachkräften aus Industrie und Handwerk und ein überdurchschnittlicher Anteil junger Menschen.

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Berufsabteilung

1952-1957

1958

1959

1960

1. Halbjahr 1961

Pflanzenbau und Tierwirtschaft

7,6

4,5

5,0

7,4

6,1

Industrie und Handwerk

20,7

19,3

20,1

21,3

22,3

Technik

1,9

2,1

2,4

2,6

2,9

Handel und Verkehr

11,8

11,8

12,0

11,8

12,0

Haushalts-, Gesundheitsdienst, Körperpflege

4,9

5,8

5,3

4,8

4,7

Verwaltungs- und Rechtswesen

2,9

4,4

3,8

3,5

3,3

Geistes- und Kunstleben

1,5

2,6

2,0

1,9

1,6

Berufstätige mit unbestimmten Berufen

11,0

10,0

10,1

7,4

8,9

Erwerbspersonen insgesamt

62,3

60,5

60,7

60,7

61,8

Pensions- und Rentenempfänger

4,4

6,8

10,3

7,6

8,4

Hausfrauen ohne Beruf

11,9

11,3

10,3

10,5

9,4

Kinder und Schüler

21,0

20,2

17,7

20,4

19,5

Studenten

0,4

1,2

1,0

0,8

0,9

Zusammen

100,0

100,0

100,0

100,0

100,0



Quelle: Der Bau der Mauer durch Berlin, hrsg. v. Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen. Bonn, 1984, S. 16.

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