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Handlungsgehilfen im wirtschaftlichen Wandel (um 1890)

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Alle diese Momente: die Öffnung des Berufs für Elemente, die nach Begabung, Bildung und Besitz mit lebenslänglicher Abhängigkeit sich zufrieden geben, die verallgemeinerte Schulbildung, die Teilung der kaufmännischen Arbeit, die Anfänge einer Maschinenkonkurrenz, die Ladendemoiselles und Comptoirdamen, die gezüchteten Lehrlinge, die ungelernten Gehülfen, die ungelernten Krämer, sie alle schmälern den Erwerbsspielraum des regulären Commis, sie überfüllen den Arbeitsmarkt, sie verschlechtern die Arbeitsbedingungen, die er sich bieten lassen muß; und der schlecht gebildete Commis unterbietet den bessern noch obendrein.



Quelle: Karl Oldenberg, „Die heutige Lage der Commis nach neuerer Literatur", in Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich, 16. Jg. (1892), S. 768–90.

Abgedruckt in Gerhard A. Ritter und Jürgen Kocka, Hg., Deutsche Sozialgeschichte 1870-1914. Dokumente und Skizzen, 3. Aufl. München: C.H. Beck, 1982, S. 310-14.

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