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Politisches Testament Friedrich Wilhelms I. (des „Soldatenkönigs”) (17. Februar 1722)

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Mein lieber Succeßor wo Ihr mir in meinen lehben lieb gehabet hat so Könnet Ihr eure liebe zu mir nach meinen toht mir die liebe darin beweißen das er mein Regime(n)t des Königs Regime(n)t zu euren Regiment mache(t) und es bey den itzigen tracktament laße(t) und es umb meinethalben distingiere(t) zum andern [bitte ich] die staht Potsdam continuiren größer zu erBauen und sie den nahmen gehben von wilhelms(t)at davor Gott seinen sehgen gehben wierdt

indeßen befehle ich Gott meine sehle und gehbe euch hiemit noch einmal meinen Vetterlichen sehgen und wünsche euch das er möge Gott für die augen haben mit gerecht[igkeit] und Gottesfürchtig seine lender Regiren und das er mag s(t)eh(t)s getr(e)ue diener und gehorsahme untertahnen haben und ein starcken arm und eine sighaftige Armeé gegen alle seine feinde habe und das es euch mein lieber Succeßor und eure nachKommen an der Krohn und Kuhr wohl[er]gehen biß ans ende der weldt und das seine Prowincen floriren möhge(n) von stundt zu stunde dazu verhelfe euch der allmechtige Gott durch Jesum Kristum Amen

[Euer] getreuer Vatter biß am tohde

Botsdam den 17. fewer 1722.

F Wilhelm



Quelle: Georg Küntzel und Martin Hass, Hg. Die Politischen Testamente der Hohenzollern: Nebst ergänzenden Aktenstücken. Band I. Leipzig und Berlin: Teubner, 1911. S. 69-94.

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