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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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Und ich brauche Ihnen nicht zu versichern, meine Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstages, daß wir es auch in Zukunft nicht hinnehmen werden, daß in gewisse, nur uns angehende Angelegenheiten westliche Staaten sich einfach hineinzumengen versuchen, um durch ihr Dazwischentreten natürliche und vernünftige Lösungen zu verhindern.

Wir alle waren daher glücklich, daß es dank der Initiative unseres Freundes Benito Mussolini und dank der ebenfalls hoch zu schätzenden Bereitwilligkeit Chamberlains und Daladiers gelang, die Elemente einer Abmachung zu finden, die nicht nur die friedliche Lösung einer unaufschiebbaren Angelegenheit gestattete, sondern die darüber hinaus als Beispiel gewertet werden kann für die Möglichkeit einer allgemeinen vernünftigen Behandlung und Erledigung bestimmter lebenswichtiger Probleme.

Allerdings, ohne die Entschlossenheit, dieses Problem so oder so zur Lösung zu bringen, wäre es zu einer solchen Einigung der europäischen Großmächte nicht gekommen.

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Das politisch und gesellschaftlich desorganisierte deutsche Volk früherer Jahrzehnte hat den größten Teil der ihm innewohnenden Kräfte in einem ebenso unfruchtbaren wie unsinnigen gegenseitigen inneren Krieg verbraucht.

Die sogenannte demokratische Freiheit des Auslebens der Meinungen und der Instinkte führte nicht zu einer Entwicklung oder auch nur zur Freimachung besonderer Werte oder Kräfte, sondern nur zu ihrer sinnlosen Vergeudung und endlich zur Lähmung jeder noch vorhandenen wirklich schöpferischen Persönlichkeit.

Indem der Nationalsozialismus diesem unfruchtbaren Kampf ein Ende bereitete, erlöste er die bis dahin im Inneren gebundenen Kräfte und gab sie frei zur Vertretung der nationalen Lebensinteressen im Sinne der Bewältigung großer Gemeinschaftsaufgaben im Innern des Reiches, als auch im Dienst der Sicherung der gemeinsamen Lebensnotwendigkeiten gegenüber unserer Umwelt.

Es ist ein Unsinn, zu meinen, daß Gehorsam und Disziplin nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben der Völker aber wenig nützliche Bedeutung besäßen. Im Gegenteil: Die disziplinierte und im Gehorsam erzogene Volksgemeinschaft ist in der Lage, Kräfte zu mobilisieren, die einer leichteren Behauptung der Existenz der Völker zugute kommen und die damit der erfolgreichen Vertretung der Interessen aller dienen.

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