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Rassistische Angriffe gegen die Einbürgerung (14. September 1979)

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Während die Bundestagsparteien in der Vergangenheit darin übereinstimmten, daß die kleine Bundesrepublik kein Einwanderungsland sein könne, hat man jetzt die Firmierung „Aufenthaltsland für Ausländer“ erfunden.

Jüngste Statistiken besagen, daß von den nahezu vier Millionen Ausländern nur etwa 1,9 Millionen arbeiten, während schon zwei Millionen Familienmitglieder sind. Ein Mißverhältnis, das sich in den nächsten Jahren noch vergrößern wird. Allein in Baden-Württemberg sind rund 80 000 Ausländer gemeldet, deren Ehepartner noch in der Heimat leben. Außerdem sind die Kinder von rund 40 000 ausländischen Ehepaaren noch nicht in der Bundesrepublik. Diese sollen alle noch kommen!

Anstatt diese Welle zu stoppen und die Bereitschaft der Gastarbeiter zur Rückkehr in ihre Heimat zu fördern, will die von der SPD getriebene und von der FDP gehaltene Bundesregierung die „Familienzusammenführung“ auf deutschem Boden fortsetzen. Helmut Schmidt glaubt offenbar, ein Mittel gefunden zu haben, mit dem er den verheerenden Geburtenschwund während seiner Regierungszeit verkleistern kann. Hauptsache, die statistischen Zahlen stimmen.

Die roten Funktionäre aber warten schon lange darauf, der „Deutschtümelei“ – wie sie das Bekenntnis zur Nation nennen – ein Ende zu machen. Die Einbürgerung Hunderttausender entwurzelter Fremder erscheint ihnen als ein geeignetes Mittel.

Uns bleibt nur zu hoffen, daß die türkische Regierung dieser Entnationalisierung ihres Volkes einen Riegel vorschiebt und es uns selbst gelingt, diese gottverlassene Schmidt/Genscher-Regierung 1980 abzuwählen. Denn es ist fünf Minuten vor zwölf.



Quelle: M.W., „Helmut Schmidt macht aus Türken Deutsche!“, Deutsche Nachrichten, 14. September 1979.

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