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I. Die Kämpfe
Druckfassung

Überblick: Das Wilhelminische Deutschland 1890-1914   |   I. Wirtschaftliche Entwicklung   |   II. Gesellschaft und Kultur   |   III. "Modernes Leben": Diagnosen, Entwürfe, Alternativen   |   IV. Staat und Gesellschaft   |   V. Politik   |   VI. Außenpolitik   |   Deutschland im Krieg 1914-1918   |   I. Die Kämpfe   |   II. Mobilisierung der Heimatfront   |   III. Entbehrungen und Unruhen an der Heimatfront   |   IV. Der Weg zum Kriegsende

Die deutschen Armeen zogen im Vertrauen auf einen raschen Sieg in den Krieg. Diese Erwartungen schienen sich in den ersten Wochen der Kämpfe zu bestätigen, als die Berichte von der Front den großartigen Triumph in Frankreich anpriesen – bevor sie verstummten und mehr und mehr Zeugnis ablegten von einer anderen, neuen Form des Kampfes, dem Stellungskrieg (Dok. 1, 2). Ein ähnlicher Wandel vollzog sich im Tonfall der Briefe, welche die Soldaten von der Front in die Heimat schickten (Dok. 3, 4, 5, 6, 7). Die deutschen strategischen Aussichten hatten sich jedoch derart verdüstert, wie es weder aus den offiziellen Berichten noch aus den Feldpostbriefen herauszulesen war, und bildeten den Gegenstand ausgedehnter Debatten zwischen der Obersten Heeresleitung und den Flottenbefehlshabern (Dok. 8, 9, 10. Angesichts des Scheiterns der großen deutschen Offensive im Westen im Frühjahr und Sommer 1918 war selbst die Oberste Heeresleitung gezwungen, die Hoffnungslosigkeit der militärischen Geschicke des Landes einzugestehen (Dok. 2, 11).


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